Daniel Gamma
Head of Business Development, Intrum AG
Bernhard Trippel, führender Experte im Digital Onboarding, hat über 100 Banken in der Schweiz bei der Schaffung effizienter digitaler Kundenreisen unterstützt. Seine Expertise garantiert einen reibungslosen Übergang zum digitalen Onboarding.
Die dunkle Seite der Digitalisierung: Deep Fakes und Ihre Auswirkungen auf B2B Commerce
In seinem Vortrag zeigte Bernhard Trippel die Chancen und Herausforderungen der neuesten Technologien rund um Deep Fakes amüsant und kurzweilig auf.
Dabei hat er ein gängiges Missverständnis aus dem Weg geräumt: Deepfakes sind nicht nur ein Problem für Unterhaltung oder Politik. Vielmehr können sie Vertrauen erschüttern, Geschäftsbeziehungen gefährden und den Ruf von Unternehmen schädigen.
Die Auseinandersetzung mit diesen Risiken und die Entwicklung von Bewältigungsstrategien sind entscheidend für den Erfolg in einer digitalisierten Geschäftswelt.
Erhalten auch Sie Einblicke von Bernhard Trippel und laden Sie sich die Präsentation unten einfach herunter, damit auch Sie gegen Deep Fakes gewappnet sind.
Q&A Bernhard Trippel
Funktioniert die Deepfake Aufklärung auch für manipulierte Dokumente?
Technologien und Techniken zur Erkennung von Deepfakes sind oft speziell auf Video- und Audioformate ausgerichtet. Dokumente benötigen andere Arten von Analysetools, z.B. Tools die Änderungen in Metadaten oder im Dokumenteninhalt erkennen können. Elektronische Signaturen, im speziellen die qualifizierte elektronische Signatur, bestätigt, dass das Dokument von einer bestimmten Person oder Organisation stammt. Gleichzeitig werden Änderungen am Dokument nach der Signierung leicht erkannt und Manipulation können entdeckt werden. Zudem werden elektronische Signaturen mit Zeitstempeln versehen, die weitere Beweise für die Echtheit des Dokuments liefern.
Wird diese Gefahr in Zukunft auch Mehrkosten für den Endkunden generieren?
Viele Unternehmen setzen bereits heute spezielle Identifikations-Software (z.B. VideoIdent und AutoIdent) ein, die vor potenziellen Risiken von Deepfakes schützen. Gleichzeitig entstehen für Unternehmen in Zukunft auch weitere Kosten im Bereich der IT-Sicherheit, Rechtsberatung Compliance oder (Cyber-)Versicherungen. Diese Kosten könnten an die Kunden weitergegeben werden.
Wie ist die Gesetzeslage, kann jemand einfach mein Bild verwenden ohne belangt zu werden?
Ich bin kein Rechtsanwalt, aber in der Schweiz gilt grundsätzlich wie fast überall in der westlichen Welt, das Recht am eigenen Bild. Das bedeutet, dass Deine Einwilligung erforderlich ist, wenn jeman Fotos von Dir für bestimmte Zwecke verwenden möchte, insbesondere für kommerzielle oder öffentliche Zwecke (aber auch inbesondere für die Erstellung von Deepfakes).
Wie erkennt man Fake Reviews? Und Fake Onlineshops
Es gibt verschiedene Anzeichen oder Methoden die Fake Reviews entlarven können:
- Extreme Sprache und Überzeichnung: Fake Reviews neigen in der Regel dazu entweder extrem positiv oder extrem negativ zu sein
- Generische Namen und keine Profilbilder
- Mangel an Detail: Fake-Reviews sind oftmals sehr generisch und gehen nicht auf spezifische Produktmerkmale ein
- Review Historie: Oftmals bewerten Fake-Reviewer viele Produkte des gleichen Unternehmens
Die Anzeichen für einen Fake Onlineshop könnten sein:
- Design und Benutzeroberfläche: oftmals wird ein veraltetes Design eingesetzt und ebenso zahlreiche SChreib- und Grammatikfehler
- Fehlende oder fehlerhafte Kontaktinformationen
- Zahlungsmethoden: Vorsicht ist geboten, wenn die üblichen Zahlungsmittel wie PayPal, Rechnungskauft oder Kreditkarte nicht angeboten werden
- Niedrige Preise: Wenn der Preis zu gut erscheint um wahr zu sein, sollte das Radar ausschlagen
- Sicherheitszertifikate: prüft, ob die Website ein SSL Zertifikat einsetzt (https)
- Kundenbwertung: Suche online nach Bewertungen des Shops. Aber Vorsicht, denn wie oben erwähnt, können auch Reviews gefälscht sein.